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Was für ein Wochenende! Endlich konnten wir wieder einmal zeigen, wofür wir ein ganzes Jahr lang hart gearbeitet haben. Egal, wie die Resultate ausgefallen sind, für mich war diese Meisterschaft eine der Besten in den letzten 10 Jahren.
Die Levels pendeln sich ein
Das war die erste Schweizermeisterschaft, bei der ich mir nicht bei jeder zweiten Routine ans Herz gefasst und „oh mein Gott“ gemurmelt habe. Früher habe ich oft zugeschaut, wie Teams einen Stunt angefangen haben, und alles was mir durch den Kopf ging war „oh bitte nicht“, weil es einfach so gefährlich aussah und die Teams nicht für die schwierigen Elemente bereit waren.
Diese Jahr war ich so glücklich, von praktisch allen Teams eine saubere Routine zu sehen. Klar, es ist nicht alles nach Plan verlaufen, aber wir kennen alle den Unterschied zwischen „das steht eh meist nur mit Glück“ und „das sieht eigentlich solide aus, irgendwas Kleines ist schief gegangen“. Die Athleten auf der Matte sahen begeistert und ready aus, nicht nervös wie sonst so oft. Sie hatten Spass bei ihren Auftritten, denn sie wussten, dass sie alles stehen konnten.
Ich habe auch viele Stunt Teams gesehen, die ein Upgrade nicht gezeigt haben, obwohl es andere aus ihrem Team gemacht haben. Dazu sage ich: Kudos, Coaches! Ich habe grossen Respekt davor, dass ihr die Gesundheit und das Wohlergehen eurer Athleten in den Vordergrund stellt. Auf längere Zeit hinaus lohnt sich das immer, und ihr werdet in den nächsten Jahren die Belohnung dafür erhalten. Ein stabiler und sauberer Aufbau ist so viel wichtiger als eine einzige Meisterschaft.
Peewee und Junior Divisions
Diese Teams haben mich am meisten begeistert. Ich habe leider nicht alle Routines gesehen, weil ich mit meinen eigenen Teams unterwegs war, aber was ich gesehen habe hat mich super happy gemacht. Noch nie war das Level bei den Peewees und Junioren durch’s Band so hoch, und noch nie waren all diese Teams so clean! Das ist der grösste Sprung, den ich miterlebt habe, seit unserem Nachwuchs vor etwa 10 Jahren endlich die Teilnahme an der Meisterschaft erlaubt wurde.
Ich finde es super zu sehen, dass so viele Coaches die neuen, tieferen Levels nutzen und den Kraft- und Technikaufbau zur Priorität bei jungen Sportlern machen. Das ist der absolut einzige Weg in eine grossartige und gesunde Zukunft für unseren Sport. So behält man Kinder und Jugendliche in den Vereinen. So sollte Cheerleading aussehen.
Da ich selber auch Junioren coache kann ich nur sagen: Ich freue mich UNGLAUBLICH auf die nächste Saison, der Wettkampf wird völlig unvorhersehbar, wenn so viele Teams so viel Gas geben!!
Sportliches Verhalten
Wieder einmal möchte ich mich herzlich bei allen Athleten und Coaches dafür bedanken, dass sie sich gegenseitig und all ihre Konkurrenten so unterstützt und motiviert haben. Es wurde füreinander geschrien, gebibbert und gezittert, gezählt und getröstet. Wir wissen alle wie hart eine Saison sein kann, vor allem, wenn nicht alles nach Plan verläuft. Es ist grossartig, die Meisterschaft in so einem freundschaftlichen Umfeld geniessen zu können. Danke!
Da kommt bald was…
Ich habe in letzter Zeit nicht so viel gepostet – teilweise, weil die Saison recht stressig war und weil ich nebenbei noch meinen neuen Shop aufgebaut habe. Aber da ist noch etwas anderes in der Warteschleife. Wenn du darüber nachgedacht hast, dich zur Ruhe zu setzen… überleg es dir lieber nochmals 😉 Weitere Infos kommen sehr bald!